Gravelbiken ist ein unglaubliches Erlebnis, aber manchmal kann einem die Sommerhitze beim Erklimmen steiler Anstiege ganz schön zu schaffen machen. Deshalb ist der Herbst unsere Lieblingsjahreszeit für Schotterfahrten auf ruhigen Trails und atemberaubenden Aussichten bei kühleren Temperaturen.
Hier ist unsere Auswahl der 5 besten Herbst-Gravelbike-Destinationen in Europa.
Mach dich auf den Weg zu den Hebriden an den Ausläufern der schottischen Küste und erlebe einen wirklich bemerkenswerten Ort, an dem die Landschaften anders sind als alles, was Du je gesehen hast. Weniger als 200 km vom Radsportzentrum Großbritanniens in Fort William entfernt liegt die Isle of Skye – ein fantastischer Ort für imponierende Gravel-Touren.
Hier zeigt sich Schottland wirklich episch. Berge treffen auf das Meer, riesige Gipfel ragen auf und die Schotterwege führen zu einigen der beeindruckendsten Aussichtspunkte, die man sich vorstellen kann. Wenn Du von deinem Gravelbike steigst, ist der Spaß aber noch lange nicht vorbei, denn die Isle of Skye ist vollgepackt mit historischen Schlössern, weltberühmten Whisky-Brennereien und beliebten Fischrestaurants.
Diese kleine Insel hat so viel zu bieten: eine große Auswahl an Schotterwegen, glatten Singletrails und ruhigen Landstraßen. Du hast unzählige Möglichkeiten, die Isle of Skye mit dem Rad zu erkunden, Du kannst eine der bekannten Routen wählen oder Deine eigene erstellen, indem Du verschiedene Abschnitte mit unterschiedlichem Gelände verbindest.
Die friedlichen und oft leeren Herbststraßen führen dich zu einigen spektakulären Orten wie dem berühmtesten Wahrzeichen der Isle of Skye, dem 50 m hohen Old Man of Storr. Dieser riesige, zerklüftete Felsen ragt aus der Landschaft heraus und steht in völligem Kontrast zu den sanften Hügeln, die ihn umgeben.
Im Norden der Insel befindet sich The Quiraing, eine beeindruckende Reihe von Hügeln, Gipfeln und Klippen durchzogen von Wanderwegen und Seen. Bei Fahrten im Süden der Insel sind die Fairy Pools ein Muss. Diese atemberaubenden Pools am Fuße eines Wasserfalls sind ein magischer Ort, um ein Bad in einem lauen Herbstwetter zu nehmen.
Durch das herbstliche Wetter in Schottland ist es eher ein Ort für abenteuerlustige Radfahrer, da immer irgendwann mit Regen zu rechnen ist. Aber es gibt viele Vorteile, hier zu dieser Jahreszeit auf Tour zu gehen. Die berüchtigten Midges (kleine Stechmücken) sind dann längst verschwunden und die Temperaturen können um die 15°C liegen, was großartig ist, wenn Du dank Schottlands „Freedom to Roam“ wild campen möchtest, was es zu einem der besten Reiseziele für Radreisen im Herbst macht.
An einem so abgelegenen und schönen Ort dauert es nicht lange, um einige tolle Schotterrouten und Abenteuer zu finden. Der Fairy Pool Loop ist nur 5 km lang, bietet aber einige gut zu fahrende Abschnitte mit rauem Schotter, Flussüberquerungen und anspruchsvollen Singletrails. Es ist die perfekte Einführung in das Gravelbiken auf der Isle of Skye. Man kann ihn alleine fahren oder in eine längere Runde einbauen.
Der Quiraing-Loop ist fast 70 km lang und man hat einen Anstieg von insgesamt 870 Höhenmeter. Er verläuft auf ruhigen Landstraßen und Schotterpisten, bis man am Old Man of Storr vorbeifährt. Die bemerkenswerte Tour geht weiter, wenn man die Küste erreicht, wo der Quiraing beginnt, und anschließend durch das winzige Fischerdorf Uig radelt.
Girona ist seit langem eines der besten Herbstziele für Rennradfahrer, aber in den letzten Jahren haben sich die Stadt und die Region dem Gravelbiken zugewandt. In Girona sieht man Fahrräder an allen Ecken und Enden und man ist umgeben von klassischen Straßenanstiegen, intensiven Mountainbike-Strecken und einigen der spektakulärsten Schotterrouten, die man sich vorstellen kann.
Mit den Pyrenäen im Norden und der Costa Brava im Osten ist Girona voll von langen Schotterstraßen, die eindrucksvolle Höhen erreichen, sowie endlosen Abfahrten in Richtung Küste. Es ist ein wahrer Spielplatz für Gravel-Biker, gerade im Herbst. Und wenn Du abends vom Sattel steigst, wirst Du wunderbare spanische Tapas und katalanische Gerichte genießen.
Die Vielfalt der Untergründe macht Girona zu einem besonderen Ziel für Gravelbikes. Wenn du zum ersten Mal in die Welt des Gravelbikens eintauchst, findest du spannende Routen, die zwischen Asphalt und Schotter wechseln. Für fortgeschrittene Fahrer gibt es lange Strecken, auf denen man hauptsächlich auf Schotter fährt, und Profis lieben die technischen Schotterwege und kniffligen Singletrail-Abschnitte.
Radfahren ist auch hier Teil der Kultur, mit einer lebendigen Szene an Fahrradläden, fahrradfreundlichen Cafés und Hotels, die gut ausgestattet sind, um deinen Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten.
Diese schwierige und anspruchsvolle Schotterradroute in Girona ist eine der besten in ganz Spanien. Erfahrene Radfahrer lieben die fast 200 km lange Strecke, die insgesamt 4.200 Höhenmeter zu den sieben Gipfeln außerhalb der Stadt ansteigt. Radle von wunderschönen Aussichtspunkten zu ruhigen katalanischen Dörfern und durch unberührte, abgelegene Berge.
Diese schwierige und anspruchsvolle Schotterradroute in Girona ist eine der besten in ganz Spanien. Erfahrene Radfahrer lieben die fast 200 km lange Strecke, die insgesamt 4.200 Höhenmeter zu den sieben Gipfeln außerhalb der Stadt ansteigt. Radle von wunderschönen Aussichtspunkten zu ruhigen katalanischen Dörfern und durch unberührte, abgelegene Berge.
Als entspannte Route eignet sich die Strecke von Girona nach Banyoles und zurück voller langer, harter Schotterstraßen, die durch Ackerland führen. Auf dieser 65 km langen Strecke gibt es zwei lange Anstiege und viel knackiges Hoch und Runter mit insgesamt 1.000 Höhenmetern. Zurück in Girona ist es Zeit für eine wohlverdiente Cerveza.
Frankreich ist mit seinen berühmten Anstiegen in den Alpen ein bekanntes Ziel für Rennradurlaube, aber im Westen des Landes, tief im Loire-Tal, liegt Angers. Diese einladende Stadt haben die meisten Gelegenheitsradler nicht auf dem Schirm, aber gerade deshalb ist sie ein so lohnenswertes Ziel für Gravel-Biker.
Bei Herbsttemperaturen von durchschnittlich 10 bis 17°C erwarten dich neblige Morgen und wärmere Nachmittage – perfektes Wetter für eine Tour auf dem Gravelbike. Wenn deine Fahrten zu Ende sind, ist Angers ein fantastischer Ort, um sich bei klassischem französischem Essen, berühmten lokalen Weinen und faszinierender Geschichte zu erholen und zu entspannen.
Das Gelände um Angers ist entspannter als andere auf unserer Liste, wobei die flachen Trails im Loire-Tal Gravelbiker auf lange, malerische Fahrten am Flussufer bringen. Aber das bedeutet nicht etwa, dass die Touren hier langweilig sind. Die Landschaft ändert sich dramatisch, wenn man von den Uferwegen in der Stadt in die berühmten Weinberge von Saumur radelt.
Auf dieser 300 km lange Strecke findet jeden Sommer ein spannendes Rennen statt. Im Herbst ist diese dank der niedrigeren Temperaturen allerdings viel machbarer. Die Route beginnt in der Stadt und ist auf den ersten 100 km recht flach, anschließend führt sie in die Hügel des Regionalen Naturparks Normandie-Maine und endet nach einigen kurzen, knackigen Anstiegen an den Stränden der Normandie.
Gravel50 ist eine anfängerfreundliche Gravel-Tour, die sich über eine Länge von 50 km ausschließlich auf Schotterstraßen erstreckt. Radle durch Wälder mit Laub in wunderschönen Herbstfarben und streng dich nach Verlassen des Loiretals auf den Steigungen so richtig an, um anschließend zum Ausgangspunkt zurückzukehren.
Die idyllischen griechischen Inseln sind seit vielen Jahren ein beliebtes Reiseziel. Weiße Sandstrände, klares blaues Wasser und das frischeste Essen, das man sich vorstellen kann, ziehen einen stetigen Strom von Touristen an, aber dank Zakynthos macht es sich gerade einen Namen als herbstliches Radreiseziel.
Im Hochsommer können die Tagestemperaturen regelmäßig 35°C erreichen, wobei die Luftfeuchtigkeit das Radfahren sehr anstrengend macht. Im Herbst sinken diese Temperaturen jedoch auf etwa 25°C bei deutlich geringerer Luftfeuchtigkeit – ideal für lange Touren in traumhafter Umgebung.
Zakynthos ist eine zweigeteilte Insel. Der Süden hat niedrig gelegene Hügel, die vor bunten Farben nur so strotzen, da Olivenhaine, Weinberge und Obstgärten das Land bedecken. Im Norden erheben sich die Berge und die Schotterstraßen locken Radfahrer zu herausragenden Aussichtspunkten und selten besuchten Teilen der Insel. Eines bleibt jedoch überall gleich – spektakuläre Strände gibt es an jeder Ecke.
Diese 80 km lange Strecke beginnt und endet in Laganas im Süden der Insel und reicht bis nach Varvara im Norden. Obwohl die Strecke eigentlich bei Rennradfahrern sehr beliebt ist, haben Gravel-Biker viele Möglichkeiten, von den asphaltierten Straßen abzufahren und für längere Abschnitte etwas Raueres zu suchen. Wenn Du die knapp 1.300 m erklimmst, siehst Du das Beste aus den niedrig gelegenen und bergigen Teilen der Insel.
Die Planos-Runde befindet sich im Süden der Insel und führt von der Ostküste nach Westen und auf einer ruhigen Landzunge nach Keri. Die Straßen hier können in schlechtem Zustand sein, daher ist ein Gravelbike definitiv die richtige Wahl. Sie ist 60 km lang und man bewältigt den größten Teil der 970 Höhenmeter auf zwei großen Anstiegen.
Die unbefestigten Strade Bianche (weiße Straßen) der Toskana verlaufen durch die Region Toskana, was sie zu einem der besten herbstlichen Gravelbike-Ziele für erfahrene Biker macht, die ihr Können in herausforderndem Gelände testen möchten.
Aufgrund der Schwierigkeit der Routen hier ist der Herbst eine hervorragende Zeit für einen Besuch, da die Temperaturen von Höchstwerten von 35°C im Sommer auf 25°C fallen. Die Tage sind immer noch hell mit etwa 10 Stunden Tageslicht, so dass man genügend Zeit hat, lange Strecken zu fahren.
Die Toskana ist Heimat des Radsports. Diese italienische Region war Austragungsort des ersten aufgezeichneten Radrennens und wurde schnell zu einem beliebten Trainingsgelände für professionelle Fahrer. Bald folgten Mountainbiker, die die steilen XC- und Enduro-Trails befuhren, was es zu einem der besten Mountainbike-Herbstziele machte. Jetzt ist es ein Hotspot für Gravel-Biker, die bis an ihre Grenzen gehen wollen.
Hier handelt es sich um die legendäre Strade Bianche-Tour in der Toskana. Die 140 km lange Strade Bianche Gran Fondo beginnt in der mittelalterlichen Hügelstadt Siena und ist eine Mischung aus Straßen und Abschnitten der Strade Bianche. Diese Abschnitte sind rau und werden am besten mit breiten Reifen gefahren – am besten mit ein paar Ersatzschläuchen im Gepäck. Mit über 1.800 Höhenmetern ist diese Route eine eintägige, epische Tour, vielleicht eine der besten ist, die Du jemals fahren wirst.
Diese 65 km lange Route durch die Nordtoskana ist eine kürzere, aber immer noch sehr anspruchsvolle Fahrt durch atemberaubendes Ackerland und Weinberge. Nach einem Aufstieg von 1.500 m fährt man von der Stadt Sambuca in Richtung Greve im Chianti und zurück in Richtung Monte Petri, wo man eine Runde um den Berg dreht.
Der Herbst ist eine tolle Jahreszeit, um sich auf das Gravelbike zu schwingen und unglaubliche Abenteuer zu planen. Das Wetter ist warm, aber nicht zu heiß, die Touristen sind alle schon zu Hause, und Du kannst ganz einfach bei der Ankunft ein Gravelbike leihen.
